Presse-Mitteilung 15.02.2022
Hurra, hurra - Tilla wird ein Jahr
Torte für Tilla: Gorillamädchen feiert im Zoo Berlin ihren ersten Geburtstag
Es herrscht Trubel bei den Gorillas im Zoo Berlin: Vor genau einem Jahr kam hier die kleine Tilla zur Welt. Seitdem bereichert sie das Leben der Gruppe und eroberte auch die Herzen der Zoo-Gäste im Sturm. Zur Feier des Tages erwartet die Gorillafamilie ein Geburtstagskuchen aus Reis und Gemüse. Die Tierpfleger*innen haben sich für den Festschmaus ordentlich Mühe gegeben, denn schließlich ist sie der erste Gorillanachwuchs nach mehr als 16 Jahren. In der Nacht zum 15. Februar 2021 erblickte Tilla das Licht der Welt. Sie ist das erste Jungtier von Gorilladame Bibi (24) und Silberrücken Sango (17). Das erste Jahr hat die Großfamilie mit Bravour gemeistert. „Tilla entwickelt sich seit ihrer Geburt prächtig. Mutter Bibi kümmert sich fürsorglich um ihren Nachwuchs und auch Sango wird seiner Vaterrolle gerecht“, erklärt Revierleiter Christian Aust. „Tilla wird nun immer selbstständiger und mutiger, erkundet neugierig jeden Winkel der Anlage und baumelt auch schon mal kopfüber von einer Liane.“
Der westliche Flachlandgorilla wird auf der „roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch Abholzung und Bergbau, sowie illegale Jagd zählen zu den Hauptbedrohungsfaktoren der Tiere. „Die kleine Tilla füllt ihre Rolle als Botschafterin ihrer Art erfolgreich aus und hilft uns gemeinsam mit der Gorillagruppe, auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam zu machen“ erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem die wichtige Aufgabe der Gorillas im Zoo Berlin. Er richtet außerdem eine dringende Bitte an alle, die das kleine Affenmädchen bereits in ihr Herz geschlossen haben: „Neben einem Reiskuchen hätten wir dem jüngsten Neuzugang und ihrer Familie gern ein noch größeres Geburtstagsgeschenk gemacht: Unsere Affen benötigen dringend ein neues Zuhause, denn die derzeitigen Haltungsbedingungen erfüllen ganz und gar nicht mehr unsere Ansprüche. Doch diesen riesigen Geburtstagswunsch können wir der kleinen Kletterkünstlerin leider nicht aus eigener Kraft erfüllen. Wir freuen uns hier über jede Unterstützung.“ Mit einem coronabedingten Verlust in zweistelliger Millionenhöhe haben die vergangenen beiden Jahre ein großes finanzielles Loch in die Kassen des Zoos gerissen. Die Finanzierung für zukünftige Bauprojekte, wie das neue Menschenaffenhaus, wird so zu einer noch größeren Herausforderung. Damit der Zoo Berlin seinen Affen so bald wie möglich ein großzügigeres naturnahes Heim bieten kann, ist er auf Unterstützer*innen angewiesen. Ganz nach dem Motto „Mein Gorilla braucht `ne Villa im Zoo“ werden derzeit Spenden für Tilla und ihre Verwandten gesammelt. Jeder Zuschuss für den affenstarken Bausparvertrag für die kleine Tilla ist herzlich willkommen: Eine Villa für Gorilla-Mädchen Tilla – Zoo Berlin (zoo-berlin.de)
Hintergrund:
Gorillas sind die schwerste und größte Menschenaffenart. Ausgewachsene Männchen könne bis zu 200kg schwer und 2m groß werden. Westliche Flachlandgorillas leben im Familienverband, bestehend aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Sie sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit mit fressen. Gorillas ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch, auf dem Speiseplan stehen neben Blättern und Kräutern auch Wurzeln und Früchte. Als „Gärtner des afrikanischen Regenwaldes“ spielen sie durch die Verbreitung von Samen eine wichtige Rolle im Ökosystem und tragen somit zum Erhalt der Biodiversität bei.
Bewegtbildmaterial steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: https://cloud.zoo-berlin.de/index.php/s/MFCnJsWM5sFnNXb
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